Der Immobilienmarkt in Hamburg ist heiß gelaufen, die Preise in den letzten Jahren immer weiter in die Höhe geschossen. Immer weniger Immobilienangebote werden veröffentlicht.
Jeder Quadratmeter der Stadt, so scheint es, ist bereits zum Höchstpreis unter den Hammer gekommen, und als Flurstück in offiziellen Karten eingemessen.
Die Wohnungsnot ist groß, speziell in den Segmenten für Geringverdiener. Dabei wird ein guter Teil der Fläche (16.569ha waren es 2016 laut dem Amt für Statistik) der Hansestadt schon jetzt als Siedlungsfläche (zu der allerdings auch Büros und Geschäfte gehören) genutzt und nur noch 473ha sind als "Unland" klassifiziert.
Preisentwicklung für Einfamilienhausgrundstücke
in Hamburg:
Aufteilung der Flächennutzung (in ha):
Im Laufe der Jahrzehnte werden Flurstücke geteilt, verkauft, wieder zusammen gelegt und neu vermessen. So kam es, vielleicht durch komplizierte Erbteilungen oder einfach durch Unachtsamkeit der Vermesser und Ungenauigkeiten in der verwendeten Software zu Flurstücken, die in diesen Prozessen als Fehler bzw. Reste übrig bleiben. Wir werfen einen (nicht 100%ig ernst gemeinten) Blick auf diese kleinsten Flurstücken der Stadt. Vielleicht ist ja die eine oder andere Perle darunter?
Auch wenn es viele Politiker und Immobilienmakler, Ihre Freunde und vielleicht auch Sie selbst es nicht glauben wollen: Es gibt sie noch diese (zugegebenermaßen kleinen) Filetgrundstücke. Unbebaut und oft in absoluten 1a-Lagen. Nicht immer wird ein Bett oder auch nur ein Mensch auf sie passen aber dafür dürften die Preise häufig unter denen eines Smartphones liegen.
Wir laden Sie ein, diesen ganz besonderen Grundstücksmarkt mit uns zu erkunden:
Ein zentraler Part im Umgang mit Datensätzen ist, ein tieferes Verständnis für ihre Entstehung aufzubauen. Hier hilft es, sich im Rahmen einer explorativen Datenanalyse mit Artefakten in den Daten zu beschäftigen. Ein zugegebenermaßen sehr spielerisches Beispiel für so eine Exploration ist diese Seite.
Viele der Mikro-Flurstücke scheinen die Ergebnisse von Verschneidungen zweier Objekte in einem geografischen Informationssystem zu sein. Wir haben die im Transparenzportal der Stadt Hamburg vorliegenden Daten miteinander verschnitten und die kleinsten Flurstücke extrahiert.
QGIS (ehemals Quantum-GIS) ist ein freies Geoinformationssystem zum Betrachten, Bearbeiten und Erfassen von räumlichen Daten. Wir haben es genutzt, um die räumlichen Datenverschneidungen durchzuführen und die Karten / Exposés automatisiert zu erstellen.
Bootstrap ist ein freies Frontend-CSS-Framework. Es enthält auf HTML und CSS basierende Gestaltungsvorlagen für Typografie, Formulare, Buttons, Tabellen, Grid-Systeme, Navigations- und andere Oberflächengestaltungselemente sowie zusätzliche, optionale JavaScript-Erweiterungen.
Das Flurstückskataster der Stadt Hamburg ist im Transparenzportal der Stadt auffindbar. Der Datensatz enthält die Flurstücke, Flurstücksnummer und die Gemarkungen aus dem vorhandenen Datenmodell ALKIS.
Die Orthophotos der Stadt Hamburg ist ebenfalls dem Transparenzportal der Stadt entnommen. Orthophotos sind Luftbilder, und so bearbeitet, dass Verzerrungen durch Kameras und Aufnahmewinkel heraus gerechnet sind.